JA!

Romantische Naturforschung anhand unromantischer Gegebenheiten

7 Tage à 24 Stunden: Vom 31. August bis zum 6. September 2017 führen die Künstlerinnen Julia Neuenhausen und Astrid Menze 10 transdisziplinäre Langzeitperformances durch. Es handelt sich um „Experimente zur Erforschung lokaler Naturphänomene und der Kommunikation aller Lebewesen des Grünraums der Marzahner-Promenade unter Mitwirkung von Anwohnern und Besuchern”. Täglich werden thematische Zusammenkünfte mit Passanten im Außenraum initiiert, die sich mit besonderen Stichworten und Fragestellungen auseinandersetzen: z.B. „Grünraumgeflüster”, „die Komplexität von kulturellen Interaktionen und Kollisionen”, „Gewebe des Lebendigen” oder „Erforschen wie die Lebewesen Marzahns verbunden sind”.

  1. Kressekonferenz zum Thema unterirdisches Networking
  2. Herr Fuchs und Frau Hase Ein Happening mit allen Bewohnern Marzahns, die Hase und Fuchs heißen (russisch, vietnamesisch, deutsch, arabisch, polnisch etc.)
  3. Temporäre Pflanzenmodifizierung Eine Erweiterung des natürlichen Erscheinungsbildes von Bäumen und Büschen durch Papierblätter und Blüten
  4. Kräuterpromenadenmischung zur Limonadenherstellung Sammeln von Kräutern und Blüten im Umkreis von 300 m, Limonadenherstellung und Ausschank
  5. Urlaub für Topfpflanzen der Bewohner Eine Detoxkur für Wohnzimmerpflanzen: Umtopfen, Verwöhnen mit Köst­lichkeiten (Hasenkötteldünger), Mondwasser, Liebkosungen, tägliches Zureden und Besingen
  6. Naturkonzert mit dem Marzahner Vogelstimmen Chor
  7. Baumseismograph Der Nachbar „Ahorn” zeichnet 7 Tage und Nächte seine Bewegungen auf
  8. Nächtliches Fotoshooting der Buschgeister
  9. Möbliertes Insektenrestaurant Zum täglichen Speisen sind alle Insekten herzlich eingeladen
  10. Telepathische Penatenséance Manifestation des Marzahner-Promenaden-Schutz­geistes durch einen gemeinschaftlichen Schöpfungsakt