„Flanieren statt Treppensteigen” – mit diversen Utensilien, wie Kugelschreiber, Schere, Papier und Kreide, hält sich die in Zwickau geborene Künstlerin Barbara Müller im nördlichen Teil der Marzahner Promenade auf. Sie entdeckt die Gegebenheiten des Ortes, will aufnehmen, untersuchen und sichern. Diese Handlung versteht sich als „erweiterte Bestandsaufnahme”, eine Vermittlung zwischen dem Gegenstand und seiner Wahrnehmung. Sie erfolgt durch einfache Prozesse des Rekonstruierens, wie Abformen, Abfalten, Abreiben, Verdoppeln, Verpacken, Umzeichnen, Notieren. Der flüchtige Moment der Aktionen ist Programm. Anwohner können sich beteiligen. Im Anschluss entsteht eine Dokumentation, die auf der Promenade verteilt wird.